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Den Seelgraben entlang


Lange geplant, schrumpfte die Schar der Wanderer aufgrund der heißen Temperaturen an diesem Sommertag dann doch. Die, die kamen, genossen aber den etwas bedeckten Himmel, und Frau Ute Schiller vom Naturschutzzentrum Schleipfuhl, einer Außenstelle der Naturschutzstation Malchow e.V., kam nicht umsonst. Die Wanderroute begann hinter dem S-Bahnhof Mehrower Allee und führte an einem, für uns in diesem Industriegebiet unerwartet liegenden, Feuchtpfuhl entlang. Nachdem wir die Wolfener Straße passiert hatten, wurden wir von in einer schönen Oase überrascht. Hinter den letzten Gebäuden führte eine alte Wegstrecke umsäumt von alten Bäumen zum Seelgraben. Ab und zu blieben wir stehen, um die eine oder andere schöne Sommerblume zu betrachten, die am Wegesrand blühte. Dann entdeckten wir auch die imposanten  Rinder, die faul und offensichtlich zufrieden in einer großen eingezäunten Wiese wiederkäuten und schon Respekt einflößen.

Diese schonende ökologische Landschaftspflege durch Beweidung mit Robustrindern wird durch den gemeinnützigen Verein Naturschutzstation Malchow e.V. betrieben. Sie dient u. a. dazu, offene Landschaften vor der Verbuschung zu bewahren und somit den Lebensraum für eine große Vielfalt unterschiedlichster Tier- und Pflanzenarten zu sichern. Wir entdeckten ein schönes Stück naturbelassene und doch gepflegte Landschaft - gleich nebenan - am Rande der Stadt.

Zurück liefen wir den Weg entlang des Seelgrabens, lauschten interessanten Vogelstimmen und beobachteten, wie das gemähte und inzwischen getrocknete Heu eingesammelt wurde. Frau Schiller machte uns auf die Nistkästen der Turmfalken an den großen Masten der Überlandleitungen aufmerksam, und dann war der kurze Ausflug „aufs Land“ auch schon zu Ende. Geplant ist eine Wiederholung im Oktober mit einem Vortrag über interessante Details der Klärwerkswirtschaft und der weiteren Entwicklung dieses Gebiets, gleich neben unserem Quartier.

Text und Foto: Sabine Schwarz, Nachbarschaftshelferin