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Noch einmal die Sonne genießen

Am letzten Sommertag des Jahres 2010 meinte es „Klärchen“ wirklich noch einmal gut mit den Beetnutzern zu ihrem letzten Picknick im Garten.

Man traf sich in fröhlicher Runde und, wie verabredet, hatte jeder etwas mitgebracht. Diesmal saßen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gartens mit am Tisch und so kam man sehr schnell auf ganz konkrete Dinge, kleinere Probleme oder Schwierigkeiten zu sprechen. An dieser Stelle möchten wir uns aber auch einmal herzlich bedanken. Bei allen Veranstaltungen, zu denen wir hierher eingeladen hatten, konnten wir immer auf die Hilfe aus dem Garten zählen, z.B. wenn kurzfristig  noch Bänke umgestellt werden mussten, geschah das schnell und unkompliziert. Probleme, die besprochen wurden, waren u .a. die lange Zeit  fehlenden Wasserhähne, die schwierig anlaufenden Öffnungszeiten im Frühjahr und anderes. Einig war man sich aber darüber, dass der Garten eine gute Gelegenheit gibt, draußen an der frischen Luft teilweise mit Nachbarn mehr oder weniger erfolgreich zu gärtnern oder einfach nur gemeinsam die Natur zu genießen. Schön, wenn das erhalten bliebe und im nächsten Jahr ggf. mit etwas mehr ehrenamtlichen Engagement.

Nach der Auswertung zeigte Susanne Schoßig noch ganz praktisch, wie man aus verschiedenen Kräutern eine beinahe exquisite Öl- oder Essigmischung erstellen kann. Gern nahm sich jeder, für eine kleinen Obolus, ein solches dekorativ verpacktes Fläschchen, gefüllt mit selbst gesammelten Bio-Kräutern, mit nach Hause.

Man hatte schon alle Schnittchen verputzt, als die vietnamesische Nachbarschaftshelferin, Frau Dao Tran noch mit einigen vietnamesischen Bewohnerinnen und deren Kindern kam, einen großen Topf Reis auf den Tisch stellte und zu einem weiteren Austausch anregte. Somit blieb man länger als erwartet im Garten, denn schließlich wollten alle Anwesenden die geschmackvolle Speise kosten.

Die Sonne schien noch, als sich alle verabschiedeten und miteinander schwatzend nach Hause gingen. Ein schöner Tagesabschluss und Saisonabschluss, beinahe eine Tradition, die ab Frühjahr 2011 wieder aufleben sollte.

Text Sabine Schwarz, Nachbarschaftshelferin
Foto Olga Günther, Nachbarschaftshelferin