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Tagore-Gymnis filmen den Kiez

Da waren die Gartenfreunde und Quartiersbewohner überrascht als am Montag die Schülerinnen und Schüler der Kunst-AGs des Tagore Gymnasiums plötzlich mit knapp 40 Personen im Garten der Begegnung mit Laptops und Beamer erschienen.

Der kleine Versammlungsraum des Gartenhauses wurde eins, zwei, drei zum Kinosaal. Nach anfänglichen technischen Schwierigkeiten flimmerten dann doch zwei Kurzfilme über die Leinwand. Der eine zeigte die liebens- und lebenswerten Facetten des grünen Kiezes, der andere konzentrierte sich auf die Vielfältigkeit des „Gartens der Begegnung“. Beide Filme zeigten den Garten bzw. den Kiez in einer kurzlebigen und frischen Art, mit jugendlichem Witz und Charme, spontan und fröhlich in Szene gesetzt. Innerhalb der Sequenzen werden aber nicht nur das Quartier bzw. der Garten als Begegnungsorte gezeigt, sondern auch Eindrücke über die Menschen, die hier leben, vermittelt.

Insgesamt zwei Kunstkurse mit ca. 20 Schülerinnen und Schülern der Tagore-Schule haben sich im Rahmen des Unterrichts bereits schon im vergangenen Schuljahr ein Werbekonzept gemeinsam mit dem Quartiersmanagement Mehrower Allee und der Agrarbörse Deutschland Ost, die den Garten betreibt, überlegt. Ziel war es zum einen, die Schönheiten des Quartiers bzw. des Gartens mit all seinen Besonderheiten in einem Kurzfilm/Podcast hervorzuheben, um letztlich die Außenwirkung und das Image des Quartiers und damit Marzahns zu verbessern. Zum anderen lernten die Schülerinnen und Schüler das Quartier und seine Bevölkerung  besser kennen und konnten für das spätere Berufsleben bereits erste praktische Erfahrungen sammeln.

Die für das Projekt über Fördermittel der Sozialen Stadt angeschaffte Kamera ermöglichte ein schnelles und unkompliziertes Arbeiten in den Gruppen, die von Fachlehrerinnen der Schule betreut wurden.

Die so entstandenen „Werbefilme“ wurden heute nun vor Publikum und unter großem Applaus  präsentiert. Was alle Anwesenden faszinierte, war die unterschiedliche Herangehensweise der jungen „Kreativen“ an die Thematik. Auf die Frage nach den Musikrechten kam heraus, dass eine befreundete Band der Schüler eigens ein „Tape“ für den Film aufgenommen hat. Wenn das kein jugendliches Engagement ist. Auf die Frage wie die Filme nun online gestellt werden könnten, boten die Jugendlichen gleich ihre Hilfe an, denn schließlich kann heute fast jeder etwas bei „YouTube“ einstellen.

Das Gymnasium selbst profitiert aber auch von den Filmen, kann sie Teile davon nun als Baustein des jährlich zu produzierenden Tagore-Films mit verwenden und die Kamera als Dauerleihgabe auch anderen Filmprojekten zur Verfügung stellen.

Als Dankeschön für das große Engagement aller Beteiligten wurde von den Gartenmitarbeitern der Agrarbörse noch ein kleines Grillfest organisiert.

Na dann, warten wir gespannt ab, wann die Filme im Internet erscheinen.

Text und Foto: Quartiersmanagement